Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht seit 2004 für Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, eine besondere Vergütungsstruktur vor. Das EEG wurde in den vergangenen Jahren mehrfach modifiziert. Inzwischen liegen gesetzliche Regelungen aus dem Jahr 2009, 2012, 2014 und 2017 vor, die teilweise nebeneinander Gültigkeit besitzen.   

Seit 2009 müssen Anlagenbetreiber, die in den Genuss verschiedener Boni (im Bereich von Biogasanlagen  der sog. Gülle-Bonus, KWK-Bonus, Lapf-Bonus) kommen möchten, unterschiedliche  Nachweise erbringen. Dazu gehört die Vorlage von entsprechenden Umweltgutachten beim zuständigen Netzbetreiber.  

Umweltgutachter sind natürliche oder juristische Personen, denen durch das Umweltauditgesetz das Recht zuerkannt ist, Organisationen (Industrie-, Dienstleistungsunternehmen oder sonstige Einrichtungen) die Erfüllung der Anforderungen nach dem europäischen Öko-Audit-System (EMAS) zu bestätigen. Dazu durchlaufen diese ein spezielles Zulassungsverfahren. Die deutsche Zulassungsbehörde für Umweltgutachter ist die DAU- Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbH in Bonn.  

In der Zusammenfassung: Anlagen, die Biogas erzeugen bzw. verwenden sind verpflichtet, sich durch einen Umweltgutachter bestätigen zu lassen, dass sie die Anforderungen der Erneuerbare-Energien-Gesetze EEG 2009 und EEG 2012 erfüllen. Umweltgutachter, die nach dem Umweltauditgesetz für den Bereich Elektrizitätserzeugung aus Erneuerbaren Energien zugelassen sind, erstellen und überprüfen die erforderlichen Nachweise respektive Gutachten nach dem EEG.  

Clearingstelle EEG

Die Clearingstelle EEG klärt Streitigkeiten und Anwendungsfragen im Bereich des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

http://clearingstelle-eeg.de

DAU

Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter mbH

http://www.dau-bonn-gmbh.de